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Ostern - Die Osterfeiertage

Am Karfreitag wird noch richtig streng gefastet, am Ostersamstag trifft man sich zu Fleischweihe und Osterfeuer und am Ostersonntag wird zusammen gegessen und nach Ostereiern gesucht. Lest welche Bräuche sonst noch hinter den österlichen Feiertagen stecken...


Aschermittwoch
Die Fastenzeit
Palmsonntag
Die Karwoche
Gründonnerstag
Karfreitag
Karsamstag
Ostersonntag
Ostermontag



Der Aschermittwoch

Der "Aschermittwoch" beendet die Fastnachts- bzw. Karnevalszeit und damit das ausgelassene, närrische Treiben und Feiern. An dem Tag beginnt zugleich auch die 40-tägige Fastenzeit, die am Samstag vor Ostern endet. Seinen Namen hat der "Aschermittwoch" übrigens von der Asche verbrannter Palmzweige des vorjährigen Palmsonntags. Diese wird an dem Mittwoch geweiht und Gläubigen auf Stirn oder Scheitel gestreut.


Die Fastenzeit

Das christliche Fasten beginnt nach Fasching und endet nachts am Karsamstag. Traditionell wird am Ostersonntag das sog. "Fastenbrechen" begangen um nach Wochen der Entbehrung das Osteressen entsprechend üppig gestalten zu können. Streng genommen umfasst die Fastenzeit 46 Tage. Jedoch werden die Sonntage nicht mitgezählt. Ursprung und Dauer hat die Fastenzeit in der Bibel, in der es heisst, dass Jesus 40 Tage lang in der Wüste verbrachte. Entsprechend wird der (bewusste) Verzicht beim Fasten auch weniger mit einer "Diät", sondern vielmehr mit einer Zeit der "Besinnung und Busse" gleichgesetzt.


Palmsonntag

Mit dem Sonntag beginnt die "Karwoche" bzw. die "Passionswoche". An ihm wird an den Einzug Jesu in Jerusalem gedacht, zu dem das Volk Palmzweige auf den Weg legte und auch mit ihnen wedelten. Da in unseren Breiten jedoch keine Palmen wachsen, wurden die Zweige bei den Palmprozessionen durch Zweige mit "Palmkätzchen" ersetzt. So sind diese auch typisch für die Osterzeit.


Die Karwoche

Als "Karwoche" wird die Woche unmittelbar vor Ostern bezeichnet. Sie liegt zwischen "Palmsonntag" und "Ostern". Sie ist eine sogenannte "stille Woche", die dem Leiden, Sterben und der Auferstehung "Jesus Christi" gewidmet ist. Wobei sich das Wort "Kar" vom althochdeutschem Wort "chara" (bzw. "kara") ableitet und "klagen, trauen" bedeutet.


Gründonnerstag

An diesem Donnerstag erinnert man sich an das "letzte Abendmahl" Jesus mit seinen Jüngern und seiner späteren Verhaftung im "Garten Getsemani". Die Abendmahlfeier in der Kirche eröffnet die "drei österlichen Tage" (Leiden, Tod und Auferstehung). Sein Name ("Gründonnerstag") leitet der Tag ebenfalls von einem althochdeutschem Wort ab. Hier kommt das Präfix "Grün" von "grunen" und bedeutet "greinen, weinen".


Karfreitag

Der "Karfreitag" ist der wohl strengste Fastentag der Christen und steht ganz im Gedenken des Todes "Jesus Christi". An dem Tag wurde Jesus vom Hohen Rat und später von "Pontius Pilatus" zum Tode verurteilt und direkt gekreuzigt. Nach seinem Tod wurde er in einem Felsengrab bestattet.


Karsamstag

Der "Karsamstag" bzw. "Oster-Samstag" ist der letzte Tag der Fastenzeit. Dabei steht dieser Tag ganz im Zeichen der "Grabesruhe". An ihm wurde der Tod Christis bekannt gegeben. Er dient aber auch der Vorbereitung auf die folgenden Ostertage, so dass gebacken wird und Eier gefärbt werden. Das eigentliche "Osterfest" beginnt dann mit der Auferstehungs-Feier am Samstag-Abend. Hier kommt man nur zur sogenannten "Fleischweihe" (einer Segnung von Brot, Salz, Käse, Schinken, Eiern, Meerrettich), sondern auch zum traditionellen "Osterfeuer" zusammen.


Ostersonntag

Das höchste und eines der ältesten Feste der Christen (Ostern) steht ganz im Zeichen der Auferstehung Jesu Christi. Am "Ostersonntag" wurde das leere Grab entdeckt und von einem Engel die Auferstehung von Jesus verkündet. Wobei das Fest in der heutigen Form (drei heilige Tage von Gründonnerstag Abend bis Ostersonntag) erst in späteren Jahrhunderten eingeführt wurde. Begonnen wird mit der "Ostervigil" (auch "Nacht der Nächte" genannt) in der Nacht von Samstag auf Sonntag, in deren Mittelpunkt die "Osterkerze" als Symbol für den auferstandenen Christus steht.


Ostermontag

Am folgenden "Ostermontag" begegneten die Jünger erstmals dem wieder auferstandenen Jesus. Dieses wiederholte sich bis zu "Christi Himmelfahrt" (Aufstieg Jesus in den Himmel). Auch am Montag stehen die traditionellen "Osterbräuche" wie Osterhase, Ostereier, etc im Mittelpunkt. Zur Info - Im "Kirchenjahr" (liturgisches Jahr) beginnt mit Ostern die "Osterzeit". Diese endet dann (nach 50 Tagen) am "Pfingstsonntag", dem Fest des "Heilige Geistes"...